„Nimm mich mit“ in Paul Linckes Operette „Im Reiche des Indra“

2009 wagten wir uns ganz weit weg und musikalisch ganz weit nach vorne: nämlich bis nach Hinterindien an die Schwelle zum 20. Jahrhundert. Wie immer bei Paul Lincke geht es auch hier drunter und drüber.... Da gibt es den rasenden Gelegenheitsreporter Gustav Steinbock aus Berlin, Bhimo, Fähnrich der königlichen Leibgarde mit einer ausgeprägten Schwäche für seine Chefin Sita, die Amazonen Gaja und Jaska, einen Schicksals-Armreif und den Kultusminister und Märchenerzähler Dschajadewa! Ganz zu schweigen von einer nackt badenden Königin. Mehr wird nicht verraten.

Zur Historie: 1899 erblickt das Stück im Berliner Apollo-Theater erstmals das Licht der Öffentlichkeit und wird im Laufe der Jahrzehnte vom Komponisten durch Ergänzung beliebter Operettenschlager aus anderen kleineren Werken auf zwei Akte erweitert. Siebzig Jahre mussten allerdings vergehen, bevor „Im Reiche des Indra“ 2009 endlich wieder in Berlin aufgeführt wurde.

Mit seinen Gesangs- und Tanzsolisten, seiner „Badejöre“ und nicht zuletzt durch die aktive Unterstützung der mitsingenden großen und kleinen Publikumsgäste dieser angeblich „verstaubten“ Operette wird sie wieder als das zum Leben erweckt, was sie ist: eine gelungene Mischung aus wunderbaren Liedern, schmissigen Märschen, viel Selbstironie und großen Bollywood-Gefühlen. Das Orchester beweist mit seiner szenischen Aufführung, dass die Berliner Operette ohne peinliche Libretto-Passagen und ohne zwanghafte „Modernisierung“ möglich ist.

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„Diese Musik macht einfach gute Laune! Endlich kann man bei einem Konzert mitmachen und mitsingen.“

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